Unser 1. Fundstück für besseres Arbeiten:
Die Welt ist voll von Optimierungstools, Managementanwendungen und Produktivitäts-Apps. Trello, Asana, Jira, Monday, ToDo, Tasks, Evernote, Spark… Kaum kennt man eine Anwendung so gut, dass sie einem wirklich das (Arbeits-)Leben erleichtert, gibt es schon fünf neue, schickere, hippere Spielereien die einem ein noch besseres, glücklicheres und effizienteres Leben versprechen.
Und vielleicht stimmt es sogar manchmal: Digitale Technologien machen die Arbeit heute in vielerlei Hinsicht effizienter und vernetzter. Aber (und das ist ein großes Aber!): Der Mensch kann immer nur wenige Impulse gleichzeitig verarbeiten. Es ist längst bewiesen: Multi-Tasking ist ein Fake. Man wird nicht zufriedener und die Arbeit wird nicht effizienter oder gar besser, nur weil eine ultraschicke App einen ständig nervt.
Sondern Arbeit befriedigt dann, wenn man das erreicht, was man erreichen soll oder will: Am Ende des Tages geht es ums Machen. Und egal ob Sie Chefärztin, Bäcker, Sachbearbeiterin oder Lehrer sind: Gutes Machen braucht Fokus.
Idealerweise kümmert man sich für eine angemessene Zeit ausschließlich und vollkommen konsequent um genau ein Thema, eine Aufgabe: Jede, ja wirklich jede Ablenkung ist dann abgeschaltet. Neudeutsch: Deep Work. Das klingt natürlich sexier als „Arbeiten wie früher als es noch kein Internet gab und das Sekretariat die Telefonanrufe angenommen hat“. Aber letztlich ist‘s genau das: Flugmodus an, Benachrichtigungen am Rechner aus, E-Mail-Programm ausgeschaltet, Tee bereitgestellt, Schild an die Tür und Kopf frei: voller Fokus auf diese eine Sache.
Probieren Sie es einfach aus, sie haben nichts zu verlieren. Übrigens: Es ist schwerer als man denkt – und es fühlt es sich besser an als man glaubt. Versprochen!
Herzliche Grüße,
Lara Buschmann und Martin Liss
Tipp: Küchenwecker zur Hilfe nehmen: Die Pomodoro-Technik.