Wie geht gutes Arbeiten?

In unseren Fundstücken für gutes Arbeiten haben wir 10 Impulse für mehr Zufriedenheit, bessere Ergebnisse, die Nutzung von Stärken und Ressourcen auf und mit der Arbeit vorgestellt. Hier fassen wir alle Punkte in maximaler Kürze zusammen.

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Flugzeugmodus

Sich selbst in den Flugzeug-Modus bringen, also nicht verfügbar und ansprechbar sein, keine Emails und Benachrichtigungen bekommen: Das ist der beste Rahmen, um sich voller Fokus auf eine Sache zu konzentrieren, die wichtig ist.

Zeit für Ihr Zeitmanagement

Aber wann mache ich das mit dem Flugmodus? Hierfür bedarf es einer Zeitplanung, in der Zeit für fokussiertes Arbeiten an konkreten Zielen vorgesehen ist. Wer geplant arbeitet, arbeitet nicht nur effizienter, sondern geht auch nach der Arbeit zufriedener nach Hause. Planen Sie nicht nur täglich Zeit für Ihr Zeitmanagement ein, sondern halten Sie sich streng an diesen Termin mit sich selbst. Es ist der wichtigste Termin Ihres Arbeitstages.

Nein-Sagen

Und was, wenn ich das nicht kann, weil ich zu viel zu tun habe? Es klingt zunächst radikal und sehr unsympathisch: Dann machen Sie doch „nein“ zu einer gern genutzten Antwort! Das, was auf Ihrer Liste oben steht, ist es wert, vor weniger Relevantem geschützt zu werden. Auch, wenn Sie (aus emotionalen Gründen?) gern oft erstmal ‚ja!‘ antworten würden.

Fokuszeit

Und was ist, wenn ich zwar fokussiert arbeiten möchte, aber mich trotzdem immer jemand stört? Dann finden Sie zunächst heraus, zu welcher Tageszeit Sie am besten, konzentriertesten und produktivsten sind. Blocken Sie diese zwei bis drei Stunden am besten täglich als ‚Fokuszeit‘ in Ihrem Kalender. Machen Sie einen nicht verschiebbaren und nicht verhandelbaren Termin mit sich selbst und kommunizieren Sie dieses Zeitfenster Ihrem Team: Für die wichtigsten Aufgaben, die Ihre eigenen Ziele voranbringen.

Der Preis des Erfolgs

Tja. Die eigenen Ziele! Eh illusorisch, die zu erreichen? Scheinen sie wie reine Utopie? Das Rezept zum Erfolg ist bei radikaler Ehrlichkeit simpel: Entscheiden Sie, was Sie erreichen wollen (radikal ehrlich hinzuschauen ist dagegen gar nicht so einfach). Eruieren Sie, was Sie für das Erreichen des Ziels ‚bezahlen‘ müssen, entscheiden Sie dann, ob Sie (wirklich!) bereit sind diesen ‚Preis‘ zu bezahlen. Und dann legen Sie entweder richtig los, oder machen Sie Ihren Frieden damit, dass der Preis Ihnen ehrlicherweise zu hoch ist.

Delegation

Bei den Ziele, die ich im Sinne des Unternehmens verfolge, darf ich mir ja sogar helfen lassen.  Delegation ist als Führungskraft sogar meine Aufgabe. Sich helfen lassen ist Vertrauenssache und ein gutes Training, um das Gleichgewicht zwischen Gelassenheit und Begleitung zu finden. Suchen Sie nicht Ihren perfekten Ersatz, sondern finden Sie jemanden, der oder die es mit etwas Hilfe gut machen wird – wenngleich vielleicht anders, als Sie es selbst machen würden.

Meetings bedacht einsetzen

Zusammenarbeit braucht Momente der Abstimmung. Aber welcher Weg ist passend, ein Meeting, eine E-Mail, ein Anruf? Spätestens seit der Pandemie sind Meetings sowohl sehr en vogue als auch sehr verschrien, weil oft überflüssige Zeitfresser. Vieles kann außerhalb eines Meetings erledigt werden, insbesondere die Arbeit an sich!

Agieren, statt zu reagieren

Zurück am eigenen Schreibtisch stapeln sich die Aufgaben. Wenn Sie Ihre eigenen Ziele (für das Unternehmen) auch erreichen möchten, sorgen Sie dafür, dass Ihr ‚active to-do‘ jederzeit größer ist als Ihr ‚passive to-do‘. In anderen Worten: agieren Sie, statt nur zu reagieren. Das braucht Übersicht – also ein regelmäßiges Zurücktreten – und es braucht Mut, weil sich Ihr Umfeld über Ihre zurückgehende Verfügbarkeit wundern wird. Aber wenn es Ihnen gelingt, höflich und konsequent dranzubleiben, zuweilen auch mal Ihre Bewegründe erläutern, werden sich die anderen überraschend schnell an Ihre neuen Prioritäten gewöhnen.

Nicht alles (besser) wissen

Chefinnen und Chefs die sagen, dass sie etwas nicht wissen, sind schlau. Wenn die Führungsperson alles am besten weiß, dann hat das Unternehmen mehrere existenzielle Probleme. Wer als Führungsperson genuin daran interessiert ist seine Mitarbeitenden zu integrieren, zu entwickeln und besser zu machen, der oder die motiviert und bindet das Wertvollste, was es im Unternehmen gibt: die wirklich guten Leute. Und die sollen und müssen in bestimmten Themenfeldern mehr wissen als Sie selbst! Deswegen ist es ein gutes Zeichen, wenn Sie sich trauen zu sagen: „Keine Ahnung. Was würdet ihr machen?“

Positive Fehlerkultur

Eine der wertvollsten Fähigkeiten in unserer schnellen und multidimensionalen Welt ist die Problemlösungskompetenz. Aber nur wer Fehler machen darf, hat eine Chance, belastbare Antworten auf komplizierte Fragen zu finden. Das bedeutet: Um Herausforderungen wirksam zu meistern braucht es eine positive Fehlerkultur. Wenn Führungskräfte (und alle anderen) sich trauen (und sich trauen dürfen!) mutig hinzuschauen, dann fördert das massiv die Innovationskraft im Haus. Aus dem Fehler einer Person können viele andere lernen.

Wir hoffen, dass auch für Sie etwas dabei war. Uns ist bewusst, dass es durchaus unterschiedliche Ansichten zu vielen dieser Punkte geben kann, und wir würden uns freuen, darüber mit Ihnen ins Gespräch zu kommen.

Martin Liss und Lara Buschmann

Lara Buschmann

Lara Buschmann
Lara Buschmann