Unser 2. Fundstück für besseres Arbeiten:
Was wie eine Selbstverständlichkeit klingt oder wie ein Anachronismus, das kann eine Erkenntnis mit heftiger Tragweite sein: Wer seine Zeit wirklich gut nutzen möchte, muss sich Gedanken darüber machen was wann getan werden soll. So weit, so einfach? Nein, denn erstens kostet es Zeit, sich Gedanken über den Einsatz der eigenen Zeit zu machen. Und zweitens heißt etwas zu tun bei ganz vielen Menschen zugleich: Ganz viele andere Dinge, mindestens zu dieser Zeit, eben nicht zu tun. Das klingt banal? Vielleicht, ist es aber nicht. Denn genau darüber denken wir zu selten nach: was bekommt welche Zeit?
Im Alltag setzen wir uns doch an den Schreibtisch und fangen eben an: Mit dem was schon echt lange liegt, oder mit dem wo die Kolleg:innen drängeln, oder mit dem was jetzt aber wirklich dran ist, oder einfach mit dem was zuletzt reingeflattert kam.
Morgens erst mal Mails checken ist übrigens der Anfang allen Übels.
Was einem kaum ein Zeitmanagement-Guru (und es gibt viele, und wir sind keine) sagt: Zeitmanagement kostet Zeit – und zwar die Art von Zeit, die es sich unbedingt zu investieren lohnt. Wer geplant arbeitet, arbeitet nicht nur effizienter, sondern geht auch nach der Arbeit zufriedener nach Hause. Dabei ist es übrigens egal, welche Zeitmanagement-Methode Sie nutzen wollen. Denn erst mal kostet jede Methode…genau: Zeit. Die Methode muss gelernt, geübt und beherrscht werden, sie muss zu mir passen, und sie kostet Zeit, um konsequent angewendet zu werden.
Egal ob Eisenhower-Matrix, Kanban-Philosophie, GTD, Management by Deadlines oder eine andere Methode: Planen Sie nicht nur täglich Zeit für Ihr Zeitmanagement ein, sondern halten Sie sich streng an diesen Termin mit sich selbst. Es ist der wichtigste Termin Ihres Arbeitstages.
Herzliche Grüße,
Lara Buschmann und Martin Liss